Damit der Radfahrer im Straßenverkehr einer geringeren Gefährdung ausgesetzt ist, hat der Gesetzgeber einige Ausrüstungsteile in der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) vorgeschrieben.
Entscheidend ist vor allem eine gute Sichtbarkeit, die durch einen weißen Frontscheinwerfer und ein rotes Rücklicht gewährleistet werden soll. Zudem sind für Vorne ein weißer und für Hinten ein roter Reflektor vorgesehen.
Auch ein zusätzlicher roter Z-Rückstrahler ist obligatorisch. Um außerdem eine gute Sichtbarkeit von der Seite zu gewährleisten, ist es vorgeschrieben je zwei nach der Seite wirkende gelbe Speichenrückstrahler oder ringförmig zusammenhängende retroreflektierende weiße Streifen an den Reifen oder in den Speichen pro Rad anzubringen. Fahrradpedale müssen mit gelben Rückstrahlern ausgerüstet sein.
Zu einem verkehrssicheren Fahrrad gehören zu der nötigen Beleuchtung und den Reflektoren auch zwei funktionierende voneinander unabhängige Bremsen und eine helltönige Klingel mit der der Fahrer auf sich aufmerksam machen kann.
Der ADFC empfiehlt außerdem in ein hochwertiges Schloss, eine Standlichtanlage, Kettenschutz, einen stabilen Gepäckträger und Schutzbleche zu investieren. Die Verkehrstüchtigkeit sollte vom Fahrer vor Fahrtantritt überprüft werden.
Damit ein Fahrrad verkehrssicher und pannenfrei bleibt sollten in regelmäßigen Abständen kleine Wartungsarbeiten vorgenommen werden. Dabei sollte das Rad zunächst gereinigt und auf Risse oder Rost am Rahmen sowie Lenker untersucht werden. Auch Verformungen können zur Gefahr werden. Sollten Schäden dieser Art vorliegen, sollte das Fahrrad von einem Fachmann überprüft werden.
Eigenständig können sämtliche Schraubverbindungen z.B. an Sitz, Lenker oder Rädern überprüft und ggf. nachgezogen werden.
Eine häufig auftretende Panne kann das Rausspringen der Fahrradkette sein. Vorbeugend sollten deshalb Kette und Getriebe kontrolliert werden. Zudem empfiehlt sich ein regelmäßiges säubern und erneutes Einölen der Kette vorzunehmen.
Damit die Beleuchtung einwandfrei funktioniert, gilt es die Funktionalität der Scheinwerfer zu kontrollieren. Unter Umständen ist ein Wechsel der Leuchtmittel oder Batterien notwendig. Außerdem sollten die Lichtkabel sowie deren Stecker überprüft werden. Diese sollten fest sitzen und die Kabel in einem guten Zustand sein.
Entscheidend für ein pannenfreies Fahren sind die Laufräder sowie deren Bereifung. Der Luftdruck sollte im Auge behalten werden. Bei einer bspw. jährlichen Überprüfung des Rads sollte man zudem den Mantel genau auf Risse oder Löcher überprüfen. Auch Verformungen der Felgen oder Speichen können ein Sicherheitsrisiko darstellen.
Genau wie der Mantel des Laufrads gehören die Bremsklötze zu den Verschleißteilen eines Fahrrads. Um eine gute Bremsleistung sicherzustellen, sollten diese erneuert werden, sobald die Querrillen nicht mehr deutlich zu erkennen sind. Auch die Bremsseillänge sollte für einen ordnungsgemäßen Bremsvorgang richtig justiert sein. Hydraulische Bremsen müssen gelegentlich entlüftet werden.
Bügelschloss
Die meist teuerste aber auch sicherste Variante sind sog. Bügelschlösser. Allein schon durch die speziell verwendeten Materialen steigt der Preis. Diese gewährleisten aber, dass ein gewaltsamer Aufbruchversuch auf offener Straße extrem wenig Chance auf Erfolg hat.
Panzerkabel und Ketten
Panzerkabel und Ketten sind nahezu so sicher wie Bügelschlösser. Schließmechanismus und Material ist oft ähnlich oder identisch. Panzerkabel und Ketten sind in der Regel etwas günstiger.in der Anschaffung, bieten aber den Vorteil sein Fahrrad wesentlich flexibler abschließen zu können.
Faltschlösser
Faltschlösser unterscheiden sich preislich kaum von den zuvor genannten Varianten vereinen jedoch die hohe Sicherheit eines Bügelschlosses mit der Flexibilität eines klassischen Kettenschlosses.
Rahmenschlösser
Rahmenschlösser dienen lediglich als zusätzliche Wegfahrsperre oder zur kurzfristigen Sicherung des eigenen Rads. Zur Sicherung gegen Diebstahl sind diese allerdings ungeeignet.
Spiralkabelschlösser
Spiralkabelschlösser sind die günstigste und unsicherste Variante. Da bereits oft ein Seitenschneider ausreicht um diese zu knacken, eignen sie sich nicht dazu das Fahrrad längere Zeit unbeobachtet abzustellen