Mit dem Rad lassen sich Strecken in der Stadt schneller als mit dem Auto, Bus oder der Bahn bewältigen. Man tut der Umwelt etwas Gutes - und sich selbst gleich dazu. Radfahren ist eine gelenkschonende Möglichkeit, sich fit zu machen, und in Kombination mit der richtigen Ernährung ein wahrer Fettkiller. Fahrradsport verbrennt Kalorien, baut Fett ab und Muskeln auf.
Regelmäßiges Fahrradfahren (3-5 Mal die Woche) verbessert die Ventilation der Lunge. Durch die gleichmäßige Befüllung der Lunge wird die Atemmuskulatur gestärkt, was besonders Menschen mit Asthma oder Bronchitis zugutekommt. Neben Radfahren bewirken Ausdauersportarten, wie etwa Joggen oder Walking, ebenfalls diesen Effekt.
In Deutschland sterben jährlich ca. 150.000 Menschen durch Inaktivität, nicht zuletzt aufgrund des fehlenden Herzmuskeltrainings. Durch Fahrradfahren wird das Schlagvolumen des Herzens vergrößert, die hindurch gepumpte Blutmenge erhöht und die Herzschlagfrequenz verringert. Das hat zur Folge, dass das Herz größere Pausen zwischen den Schlägen hat und es dadurch weniger und ökonomischer arbeitet. Das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, wird signifikant gesenkt.
Neben den anatomischen Vorteilen des Radfahrens spielt die Psyche ebenfalls eine große Rolle. Wer regelmäßig Sport treibt, weist nicht zuletzt durch die Ausschüttung des Glückshormons Endorphin sowie Adrenalin eine psychische Stabilität auf und ist weniger anfällig für Stress. Zudem wird dem Risiko der Fettleibigkeit, das zu Depressionen und mangelndem Selbstbewusstsein führen kann, durch regelmäßiges Fahrradfahren entgegengewirkt.
Bewegung stärkt die Muskulatur nachhaltig – das gilt auch beim Fahrradfahren. Ab dem 30. Lebensjahr verändert sich der Körper, die Muskeln schrumpfen biologisch bedingt, die Muskelmasse verwandelt sich nach und nach in Fett. Regelmäßige Bewegung auf dem Fahrrad kann diesem Prozess entgegenwirken und positive Effekte auf die Körpermuskulatur ausüben. Durch regelmäßiges Training wird der Stoffwechsel angeregt, die Fettverbrennungskapazität steigt. Zudem dient eine gut trainierte Muskulatur als Schutz für den Körper und beugt beispielsweise Rückenschmerzen oder Bandscheibenvorfällen vor.
Neben der Stärkung der Muskulatur führt Fahrradfahren zur Schonung der Gelenke. Gerade für Menschen, die täglich mehrere Stunden im Büro sitzen, ist das Rad ein idealer Ausgleich. Da das Gewicht des Körpers zu ca. 80 Prozent im Sattel liegt, ist Radfahren beispielsweise (knie-)gelenkschonender als Joggen.
Wollen Sie mithilfe von Fahrradfahren Kalorien verbrennen, Fett ab- und Muskeln aufbauen, sollten Sie auf Lebensmittel, die aus Einfachzucker bestehen verzichten. Denn Produkte wie Schokolade lassen sich sehr schnell vom Körper aufspalten und verdauen.
Mehrfachzucker in Lebensmitteln wie Obst oder Getreideprodukten wird länger verdaut, das Sättigungsgefühl hält länger an und Ihr Körper bekommt deshalb die Energie, die er beim Radsport benötigt. Lebensmittel wie mageres Fleisch, Fisch, Nüsse und pflanzliche Öle liefern ebenfalls „gute“ Fettquellen und sind ein idealer Energiespeicher.